Schach in Starkenburg

Protokoll des Bezirkstages 2014


Bezirkstag des Schachbezirks 6 Starkenburg am 22.2.14 / Protokoll


Ort:        Vereinsheim TEC Darmstadt, Traisaer Straße 26 in Darmstadt
Dauer:        14:00 bis 17:30 Uhr
Protokoll:    Holger Bergmann

TOP 1 Feststellung der ordnungsgemäßen und fristgerechten Einladung sowie der Beschlussfähigkeit

Der Bezirksvorsitzende Heinz Wolk begrüßt die Anwesenden und stellt die ordnungsgemäße Einladung zum Bezirkstag 2014 fest. Hiergegen gibt es keine Einwände. Stimmberechtigt sind 83 Vereins- und 10 Vorstandsstimmen.

TOP 2 Tätigkeitsbericht des Vorstandes

Heinz Wolk beklagt ein leichtes Minus in der Mitgliederentwicklung bei den Vereinen des Schachbezirks 6, das sich im Trend des HSV bewegt. Die Anzahl der Mannschaft ist mit 64 Teams innerhalb des Bezirks konstant geblieben.
Als einer der wenigen Bezirke innerhalb des HSV wurden in Starkenburg alle vorgesehenen Turniere ausgerichtet. Er erinnert daran, dass der Bezirksvorstand zwar für adäquate Rahmenbedingungen sorgen kann; ihre Mitglieder zur Teilnahme am jeweiligen Turnierangebot motivieren müssen allerdings die Vereine.
Der Bezirksvorsitzende berichtet von Tendenzen und Diskussionen innerhalb des HSV-Vorstands zu den Themen Wechselfristen, Spielberechtigungen und Brettreihenfolge. Sämtliche Diskussionen gehen inhaltlich in eine Richtung, die der Bezirksvorsitzende nicht unterstützt. Auch die anwesenden Vereinsvertreter kommentieren die Ideen des Landesverbandes überwiegend kritisch bis ablehnend.
Mit Wirkung 2014/15 hat der HSV-Vorstand beschlossen, das Festspielen zwischen Hessenliga und Landesklasse abzuschaffen. Die Bezirke sind an diesen Beschluss nicht gebunden. Der Starkenburger Schachbezirk wird seine Regelung nicht verändern. Vielmehr beklagen die Anwesenden, dieser Beschluss bevorzuge deutlich die Vereine mit Team zwischen Oberliga und Bundesliga, die ihre weiteren Mannschaften in den Hessenklassen deutlich stärker aufstellen können als zurzeit. Da die Terminplanung auf der DSB- und der HSV-Ebene grundsätzlich unterschiedlich ist, können so entsprechende Spieler deutlich häufiger als neunmal pro Saison antreten.
Abschließend bedankt er sich beim gesamten Vorstand für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr.
Micha Lang berichtet von den Einzelmeisterschaften im Turnier- und im Blitzschach. Beide Turniere gewann Thomas Leiter (Turm Breuberg). Er lobt in diesem Zusammenhang die SG Rödermark/Eppertshausen als Ausrichter der Einzelmeisterschaft. Insbesondere das Spiellokal im Alten Bahnhof Eppertshausen erwies sich als überaus gut geeignet.
Seniorenwart Werner Metz gibt einen Überblick über die Seniorenturniere. Die Einzelmeisterschaft beginnt im Mai beim TEC Darmstadt. Das Turnier 2013 gewann er selbst. Die Schnellschach-Meisterschaft der Senioren findet am 17. März ebenfalls beim TEC Darmstadt statt.
Volker Neitzert betreute als Jugendturnierleiter für Mannschaften die Schüler- und die Jugendrunde (U12- bzw. U20-Turnier). Die Schülerrunde gewann Schachforum Darmstadt, die Jugendrunde läuft zurzeit noch.
Er regt die Schaffung eines festen Bezirkskaders – einer für die Altersgruppe U12, einer für die Altersgruppe U18. Diese Kader sollten von der Förderung auf der Landesebene strikt entkoppelt werden, so dass niemand doppelt betreut wird. Volker Neitzert bittet die Vereine mit Jugendarbeit um konkrete Nennungen für diese Kader. Vom Sportkreis Darmstadt-Dieburg ist eine Förderung dieser vereinsübergreifenden Maßnahme zu erwarten.
Holger Bergmann berichtet gemeinsam für die Bereiche Schriftführer und Pressewart. Als Schriftführer protokolliert er die Vorstandssitzungen und den Bezirkstag.
Die Zusammenarbeit des Pressewarts mit dem Darmstädter Echo als regionaler Tageszeitung gestaltet sich weiterhin problemlos. Daneben bedient Holger Bergmann die Rochade Europa und die Homepage des Schachbezirks 6. Er dankt in diesem Zusammenhang Alexander Fontana und Dieter Nederveld für die geleistete Arbeit. Dank geht außerdem an Heinz Wolk für die Vertretung als Pressewart an mehreren Sonntagen, die er selbst aufgrund von Urlaub nicht betreuen konnte.
Holger Bergmann berichtet außerdem über die Aus- und Fortbildungsangebote für Schiedsrichter und Turnierleiter, die er als Referent betreut. Diese Kurse werden vom HSV veranstaltet und am 24.5./25.5. beim Frankfurter TV (Bezirk 5) sowie am 16.8./17.8. beim SK Eberstadt durchgeführt. Er bedankt sich bei Ludwig Fischer für die erneute Bereitschaft, die zentral gelegenen Räumlichkeiten in Eberstadt zur Verfügung zu stellen. Da im Mai-Lehrgang nur noch wenige Plätze frei sind, ist hier eine rasche Anmeldung sehr zu empfehlen.
Er informiert außerdem über den Heinerfest-Schachpokal, zugleich offene Starkenburger Aktivschach-Meisterschaft. Auch dieses Turnier gewann 2013 Thomas Leiter unter 135 Teilnehmern. Der Heinerfest-Schachpokal 2014 findet am 5. und 6. Juli statt. Zu erwähnen ist, dass der Preisfonds von 630 Euro auf 1.000 Euro deutlich angehoben wurde.
Uwe Mohr demonstriert sein Programm, mit dem er die Punktrunde betreut. Außerdem gibt er Beispiele für unzureichend ausgefüllte Spielberichtskarten und bittet dringend um Übermittlung vollständiger Informationen. Die Mannschaftsmeisterschaft im Blitzschach, die beim FK Babenhasuen ausgerichtet wurde, gewann Schachforum Darmstadt vor SK Langen und SK Gernsheim.
Werner Diehl berichtet als 2. Vorsitzender von seiner Tätigkeit, die darin besteht, Heinz Wolk zu vertreten und Einladungen und Informationen an die Vereine zu versenden. Er bestätigt den guten Eindruck vom Spielort der Einzelmeisterschaft in Eppertshausen und berichtet von der Ehrung für Alexander Fontana und Dieter Nederveld seitens des Bezirks 6.
DWZ-Referent Maximilian Müller bittet dringend um Übersendung von Swiss-Chess-Dateien, da diese in die zur Auswertung genutzte Software einfach importiert werden können. Weiterhin berichtet er von den erhöhten Anforderungen der FIDE zur ELO-Auswertung, die für sämtliche Teilnehmer eine ID-Nummer der FIDE voraussetzt. Turnierveranstalter müssen unbedingt darauf achten, dass hier kein Teilnehmer übersehen wird, der dieses Kriterium nicht erfüllt, sonst ist die ELO-Auswertung des gesamten Turnier akut gefährdet. Ansprechpartner ist konkret der Wertungsreferent des DSB, Christian Krause. Es ist dringend zu empfehlen, alle Probleme vor Turnierstart zu klären.
Timo Mühlbach beklagt als Jugendturnierleiter Einzel rückläufige Teilnehmerzahlen. Er stellt in den Raum, ob es sinnvoll sein, das U14-U18-Turnier DWZ-auszuwerten. Dies setzt allerdings eine Bedenkzeit von mindestens 90 Minuten voraus. Außerdem hat er die Idee, das seinerzeitige Modell zu reaktivieren, die Jugendmeisterschaften mit einem Freizeitprogramm in der Jugendherberge zu verbinden. Heinz Wolk warnt vor Haftungsproblemen und bittet ihn um eine konkrete Ausarbeitung als Diskussionsgrundlage im Bezirksvorstand.

Schulschachreferent Klaus-Dieter Fuchs-Bischoff und die Turnierleiterin für Frauen und Mädchen, My Linh Tran, fehlen entschuldigt.

TOP 3 Kassenbericht des Kassenwartes

Der Kassenbericht von Nadim Balotch wird der Versammlung zur Einsichtnahme zur Verfügung gestellt. Er erläutert die vorliegenden Zahlen näher. Insbesondere verweist er auf spürbare Beitragserhöhungen des DSB, die Mehrkosten für die Vereine des Schachbezirks 6 in einer Gesamthöhe von etwa 1.200 Euro verursachen.

TOP 4 Bericht der Kassenprüfer

Vanessa Haas und Ulrike Storkebaum haben die Kasse geprüft. Ulrike Storkebaum hebt die strukturierte Arbeit von Nadim Balotch hervor und bedankt sich beim Kassenwart für die geleistete Arbeit.
Ulrike Storkebaum stellt stellvertretend für die Kassenprüfer den Antrag auf Entlastung des Kassenwartes.

TOP 5 Aussprache zu den Berichten

Aufgrund von Rückfragen wird verdeutlicht, dass im Portal nicht nur die Heim-, sondern auch die Auswärtsmannschaft berechtigt ist, entsprechende Ergebnisse einzutragen. Dies sollte so zeitnah wie möglich erfolgen. Gegenwärtig ist das Portal noch kein Ersatz für die telefonische Ergebnismeldung beim Pressewart, da Holger Bergmann zumeist 80% der Resultate selbst in die Datenbank eingibt, da sie die Vereine diese nicht durchgängig besonders zügig erfassen.

TOP 6 Entlastung des Vorstandes

Aufgrund des Antrags von Ulrike Storkebaum wird der Vorstand mit 83 Ja-Stimmen einstimmig entlastet.

TOP 7 Wahlen

Für die Wahlen zu TOP 8a) sind 83 Vereinsstimmen und sechs Vorstandsmitglieder stimmberechtigt. Im Verlauf von TOP 8 erhöht sich die Anzahl der Stimmen schrittweise auf 93 (83 Vereins- und zehn Vorstandsstimmen). Den Wahlgang zur Wahl des 1. Vorsitzenden leitet der 2. Vorsitzende, Werner Diehl.

a.) 1. Vorsitzender
Einziger Kandidat ist Heinz Wolk. Er wird mit 89 Ja-, 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen einstimmig gewählt. Er nimmt die Wahl an.

b.) Schriftführer
Holger Bergmann regt an, dieses Amt mit einer anderen Person zu besetzen, um im Vorstand Doppelfunktionen aufzulösen und so für eine größere Meinungsvielfalt zu sorgen. Allerdings findet sich in der Versammlung kein Bewerber.
So ist Holger Bergmann einziger Kandidat. Er wird mit 90 Ja-, 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen einstimmig gewählt. Er nimmt die Wahl an.

c.) Pressewart
Einziger Kandidat ist Holger Bergmann. Er wird mit 90 Ja-, 0 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung einstimmig gewählt. Er nimmt die Wahl an.

d.) Turnierleiter für Einzelwettkämpfe
Micha Lang hat im Vorfeld angekündigt, aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zu kandidieren. Als Nachfolgelösung wird ein Tandem mit Vanessa Haas und Alexander Diehm vorgeschlagen, die ihre Bereitschaft schriftlich erklärt haben, für dieses Modell im Fall einer Wahl zur Verfügung zu stehen. Satzungstechnisch bestehen hierzu keine Einwände. Innerhalb des Vorstands hat das Tandem eine Stimme.
Vanessa Haas/Alexander Diehm werden mit 91 Ja-, 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen einstimmig gewählt.

e.) Turnierleiterin für Frauen- und Mädchenwettkämpfe
Einzige Kandidatin ist Andrea Tampe. Sie wird mit 91 Ja-, 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen einstimmig gewählt. Sie nimmt die Wahl an.

f.) Jugendleiter für Mannschaftswettkämpfe
Einziger Kandidat ist Volker Neitzert. Er wird mit 92 Ja-, 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen einstimmig gewählt. Er nimmt die Wahl an.

Nach dem Abschluss von TOP 7 sind 83 Vereins- und zehn Vorstandsstimmen anwesend.

TOP 8 Wahlen zum Turnierausschuss

a.) 1. ordentliches Mitglied
Einziger Kandidat ist Detlef Zunk. Er wird mit 93 Ja, 0-Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen gewählt. Er nimmt die Wahl an.

c.) 3. ordentliches Mitglied
Einziger Kandidat ist Gerhard Kirchmann. Er wird mit 93 Ja-, 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen einstimmig gewählt. Er nimmt die Wahl an.

c.) 2. Ersatzmitglied
Einzige Kandidatin ist Manon Müller. Sie wird mit 93 Ja-, 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen einstimmig gewählt. Sie nimmt die Wahl an.

TOP 9 Wahl der Kassenprüfer

Ulrike Storkebaum wurde 2013 in dieses Amt neu gewählt und ist daher bis zum Bezirkstag 2015 im Amt. Als zweiter Kassenprüfer wird in der Nachfolge von Vanessa Haas wird Markus Kreh vorgeschlagen und mit 93 Ja-, 0 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen einstimmig gewählt. Er nimmt die Wahl an.

TOP 10 Behandlung von Anträgen

Für den SK Eberstadt hat der Vorsitzende Ludwig Fischer einen Antrag gestellt.

Antrag 1: Aufhebung der Geldbußen für das Freilassen hinterer Bretter

Ludwig Fischer begründet seinen Antrag mit der Schwierigkeit kleinerer Vereine, zweite Mannschaften so zuverlässig zu stellen, dass der Problematik freier Bretter vorgebeugt wird. Da diesen Vereinen kein Spielerpool zur Verfügung steht, der im Notfall einzuspringen bereit ist, steht bei einer knappen Personaldecke und der gegenwärtigen Regelung das Melden einer zweiten Mannschaft in Frage. Die Folge für den Verein könnte darin bestehen, dass weitere Spieler aufhören und die Schwierigkeiten weiter zunehmen.
Der SK Eberstadt stellt den Antrag, in Fällen, in denen Mannschaften so aufrücken, dass die freien Bretter von Brett 8 aufwärts freigelassen werden, auf die Geldbußen zu verzichten.
In der sich anschließenden Diskussion wird die Argumentation grundsätzlich von Maximilian Müller, Holger Bergmann und Micha Lang unterstützt, während sich Heinz Wolk und Detlef Zunk dafür aussprechen, die gegenwärtige Regelung beizubehalten.
Uwe Mohr hat Verständnis für das grundlegende Problem, befürchtet aber, mit dieser Regelung einen neuen Missstand durch freie letzte Bretter und in der Folge frustrierte Ersatzspieler, die nicht spielen können, zu eröffnen.
Maximilian Müller schlägt vor, den vorgelegten Antrag zu modifizieren und in der zweiten Hälfte einer jeden Mannschaft das Freilassen von Brettern nicht mehr mit Geldbußen zu sanktionieren. Kampflose Partien könnten sich so eher verteilen, und einer Häufung an Brett 8 sei vorzubeugen.
In Starkenburgliga, Bezirksklasse und Kreisklasse A sind dies die Bretter 5 bis 8, in Kreisklasse B und Kreisklasse C die Bretter 5 bis 7, in Kreisklasse C die Bretter 4 bis 6 und in Kreisklasse D die Bretter 4 und 5. In der Zusatzklasse E wird für freie Bretter keine Geldbuße erhoben.
Ludwig Fischer ist einverstanden, seinen Antrag wie beschrieben zu modifizieren und durch die Versammlung abstimmen zu lassen.

Es gibt 70 Ja-Stimmen, elf Enthaltungen und zwölf Nein-Stimmen.

Der Antrag ist somit angenommen. Dieses Votum des Bezirkstages bildet einen Arbeitsauftrag an den Vorstand, die Turnierordnung an der entsprechenden Stelle zu modifizieren. Der Vorstand wird dies so rechtzeitig erledigen, dass die Neuregelung zur Saison 2014/15 in Kraft tritt.

TOP 11 Verschiedenes

Der SK Langen beklagt das Problem von Wettbewerbsverzerrungen in der Hessenliga aufgrund des Umstands, dass die Vereine Sfr. Korbach und SC Gelnhausen in sehr unterschiedlicher Spielstärke antreten. Es wird daran gedacht, einen Antrag auf Änderung der HSV-Turnierordnung zu stellen, der über eine Saison hinweg das Reservoir an Ersatzspielern für eine Mannschaft auf acht Personen begrenzt. Eine feste Aufstellung von 16 Personen, wie in den Spielklassen des DSB sowie in der Schachbundesliga üblich, ist damit nicht unbedingt zwingend verbunden.
Werner Diehl regt an, seitens des SK Langen einen solchen Antrag beim HSV-Kongress in Hofbieber zu stellen und für eine Mehrheit zu werben.

Darmstadt, den 22.2.14
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