Schach in Starkenburg

Ergebnismeldung, Spielberichte, TO-Änderungen

In der ersten Saisonhälfe lief die Ergebnismeldung an den Pressewart bzw. Ergebniseintragung auf der HomePage nicht immer ganz rund.
Das Einschicken / Mailen der Spielberichte lief auch nicht optimal, allerdings kamen erschwerend inzwischen gelöste Probleme mit der Postfach hinzu.

Bisher wurde auf Geldbussen dafür verzichtet, in der zweiten Saisonhälfte wird das nicht mehr der Fall sein.

Ab der Saison 2023/24 tritt eine aktualisierte Turnierordnung in Kraft, die Regeländerungen sind im Anhang aufgeführt (Nr. des §) und in der Übersicht zusammengefasst.

 

Die Dateien steh auch zum Download im Verzeichnis Satzung/Turnierordnung bereit.

TL Mannschaft
Uwe Mohr

Deutsche Vereinsmeisterschaft U16 in Darmstadt

Der Schachbezirk Starkenburg als Gastgeber einer Deutschen Meisterschaft ist schon länger her. Doch in der Zeit vom 27.12. bis 30.12. war Darmstadt Austragungsort der nationalen U16-Vereinsmeisterschaft. Das Turnier, das in der Jugendherberge am Woog stattfand, wurde von der Schachjugend Rheinland-Pfalz organisiert.
Es entwickelte sich eine bis zur Schlussrunde spannende Konkurrenz unter den 20 qualifizierten Vieerteams, von denen vor der letzten Partie noch sechs Mannschaften Titelchancen hatten. Schließlich setzte sich die Mannschaft von SC Borussia Lichtenberg (Magnus Ermitsch, Gustav Klühs, Ansgar Zielke, Christian Zobel, Arkadi Orlowski) mit 12:2 Punkten bei nur einer Niederlage durch. Ein wesentlicher Faktor war sicherlich die Performance von Magnus Ermitsch am Spitzenbrett, der als einziger Einzelspieler alle sieben Partien gewinnen konnte. Hinter dem neuen U16-Meister aus Berlin belegten Schachzwerge Magdeburg (Arne Herter, Valentin Uldenov, Saskia Pohle, Jakob Nönnig, Johannes Julius Petzold), Hamburger SK (Bahne Fuhrmann, Felix Kort, Bennit Tietz, Zion Malchereck) und VfB Schach Leipzig (Luca Englert, Florian Schön, Maximilian Widmann, Marek Willberg, Fabio Vecera) mit jeweils 10:4 Punkten die weiteren Spitzenplätze. Die drei Teams waren nur durch die Feinwertung getrennt. Der hessische Vertreter SF Neuberg (Alexis Buchinger, Emil Eull, Jason Kaiser, Ole Magnus Pomrehn) wurde mit 5:13 Punkten und Platz 18 deutlich unter Wert geschlagen. Das Quartett fiel mit 1:7 Punkten in der zweiten Turnierhälfte weit zurück. Entscheidend war die unglückliche 1,5:2,5-Niederlage in der vierten Runde gegen den Hamburger SK. Danach verloren die Neuberger bei einem Unentschieden noch zwei weitere Wettkämpfe.
Die Bilanz des Organisationsteams mit Marco Stegner, Sabrina und Peter Ley fällt positiv aus. Neben dem reibungslosen Turnierverlauf in angenehmer Atmosphäre und ohne Probleme für die beiden Schiedsrichter Holger Bergmann und Arkadi Syrov, ist die gelungene Live-Übertragung aller 40 Partien in mehreren Schachportalen hervorzuheben. Auch Turnierinformationen und Berichterstattung standen jeweils sehr zeitnah auf der Homepage der Veranstaltung zur Verfügung. Und - last but not least - überzeugten auch die anwesenden Talente mit ihren teilweise starken Leistungen an den Brettern, so dass diese U16-Meisterschaft auch schachlich einige Höhepunkte bot.

Holger Bergmann

 

 

Benedikt Bayer verstorben

Mit dem Griesheimer Benedikt Bayer ist eine der prägendsten Persönlichkeiten des Starkenburger Schachs verstorben.  Benedikt Bayer wurde am 19.11.1937 in Bukin (Serbien) geboren und kam in der Folge des Zweiten Weltkriegs und der Vertreibung schließlich nach St. Stephan, dem heutigen Ortsteil Griesheims. Er engagierte sich früh ehrenamtlich für den Sport. In den 50er-Jahren zunächst im Fußballbereich, später dann als Mitbegründer des 1976 entstandenen Schachvereins Griesheim.

Dort war er mit einer fast 30jährigen Vorstandsarbeit in unterschiedlichen Funktionen eine wesentliche Stütze seines Vereins. Doch stilbildend und prägend war Benedikt Bayers Engagement für internationale Schachkontakte. Seine interessierte Offenheit und Herzlichkeit ebneten den Weg für ungewöhnliche Verbindungen, die das schachliche Einerlei bereicherten und in Erinnerung bleiben.

So zunächst die internationalen Jugendturniere, die der Schachverein Griesheim in den 80er-Jahren ausrichtete und dabei Gäste aus Ost- und Westeuropa nach Südhessen einlud. Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang insbesondere die Kontakte nach Ungarn und in die Sowjetunion.

Das Ende des Ost-West-Konflikts und die Öffnung der Grenzen boten Benedikt Bayer den Rahmen, auf diesem Gebiet weitere Schlaglichter zu setzen. Zu nennen sind hier die langjährigen Kontakte ins ungarische Kecskemét und in Darmstadts polnische Schwesterstadt Plock, die er im März 1990 mit einem ersten Besuch einleitete. Die Kontakte nach Plock hatten in der Folge 20 Jahre mit Besuchen und Gegenbesuchen Bestand. Sie waren auch der Anlass für meine eigene sehr enge Verbindung zu ihm. Denn Benedikt Bayer hatte mit Blick über die Griesheimer Vereinsgrenzen hinaus die Basis erweitert und mich als damaligen Vorsitzenden der Schachabteilung von Grün-Weiß Darmstadt (später zum Schachforum Darmstadt fusioniert) für die städtepartnerschaftliche Arbeit gewonnen und begeistert.

Dies eröffnete eine völlig andere schachliche Ebene und unvergleichliche Erlebnisse weit über das Schach hinaus mit zahlreichen gemeinsamen Reisen.

Auch im professionellen Bereich setzte Benedikt Bayer ganz neue Maßstäbe. Mit einem Frankfurter Unternehmen als Sponsor gelang es dem SV Griesheim, Anfang der 2000er Jahre ein GM-Turnier zu organisieren und über einige Jahre hinweg in St. Stephan zu veranstalten. Internationale Spitzenspieler gaben sich in St. Stephan ein Stelldichein. All dies wäre ohne das private Engagement Benedikt Bayers undenkbar gewesen.

Denn er öffnete sein Haus für Gäste, die sich aus diesem Anlass in Griesheim aufhielten, zum Übernachten und versorgte sie mit der ihm eigenen Herzlichkeit. Diese engagierte Herangehensweise war letzlich auch ein Schlüssel zum Griesheimer Weg in die Schachbundesliga, an der die Südhessen mit einer sehr überschaubaren finanziellen Ausstattung an mehreren Spielzeiten teilnahmen.

Auszeichnungen in Plock für sein herausragendes Engagement sowie der Ehrenbrief des Landes Hessen für sein jahrzehntelanges Arbeiten in Vereinen waren Schlaglichter der Wertschätzung. Anzumerken ist allerdings, dass Benedikt Bayer auf solche Würdigungen keinen besonderen Wert legte, sondern lieber im Hintergrund arbeitete. Dies aber mit einem hohen Anspruch und einer eigenen prägnanten Meinung.

Als Ratgeber, Freund und auch Vorbild wird er vielen Schachspielern fehlen, die sich im Zweifel immer auf ihn verlassen konnten. In den letzten Jahren, gerade auch während der Corona-Pandemie, aber auch mit zunehmendem Alter, hatte er sich aus dem schachlichen Tagesgeschäft mehr und mehr zurückgezogen.

Am 8.12.2022 verstarb Benedikt Bayer kurz nach seinem 85. Geburtstag. Für seine Freunde weit über Griesheim hinaus wird er unvergessen bleiben.

Holger Bergmann

 

 

 

30. Heinerfest-Schachpokal 2023 - Offene Starkenburger Schnellschach-Meisterschaft

 

30. Heinerfest-Schachpokal 2023 - Offene Starkenburger Schnellschach-Meisterschaft

1. und 2. Juli 2023

Modus: 9 Runden Schnellschach beschleunigtes Schweizer System. Die Bedenkzeit beträgt 30 Minuten pro Spieler und Partie. Es gelten die FIDE-Regeln mit Anhang A (Schnellschach) und Richtlinie III.5 (Endspurtphase). Die Wartezeit gemäß Artikel 6.7.1 beträgt 30 Minuten nach Spielbeginn. Die Mitnahme abgeschalteter Handys ins Turnierareal gemäß Artikel 11.3.2.1 wird toleriert, sofern sie nicht direkt am Körper getragen werden.
Ort: Altes Schalthaus Waldkolonie, Großer Saal, Rodensteinweg 2, 64 293 Darmstadt
Corona: Zurzeit keine Einschränkungen. Regelungen im Juli 2023 durch entsprechende gesetzliche Vorgaben oder die Eigentümer des Alten Schalthauses vorbehalten.
Anmeldung: Überweisung an: Schachforum Darmstadt 1994 e.V., IBAN DE84508501500000633305
Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Startgeld: Erwachsene: 10,-- Euro bei Voranmeldung, sonst 15,-- Euro
Jugendliche: 5 Euro bei Voranmeldung, sonst 10,-- Euro
Titelträger (GM, IM, FM) sind startgeldfrei.
Voranmeldung bis 29.6.2023 mit reduziertem Startgeld möglich. Die Teilnehmerzahl kann auf 140 Spieler begrenzt werden.
Info: Holger Bergmann, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Preise: 1. Platz: 200,-- Euro (Sparkassen-Preis), 2. Platz: 130,-- Euro, 3. Platz: 100,--Euro,
4. Platz: 70,-- Euro, 5. Platz 50,-- Euro.

Rating- und Sonderpreise: in jeder Gruppe/Kategorie 30,-- Euro/20,-- Euro

Ratinggruppen (DWZ; falls nicht vorhanden ELO, ggf. Selbsteinstufung):
1900- 2199, 1600 – 1899, 1300 – 1599, 1000 – 1299, keine - 999

Sonderpreise:
Jugend (Stichjahr: 2003 und jünger)
Damen
Senioren (Stichjahr: 1963 und älter)

Erste und zweite Rating- bzw. Sonderpreise gibt es nur bei mindestens drei bzw. fünf Teilnehmern in der jeweiligen Kategorie. Bei Punktgleichheit entscheidet die Buchholzwertung; ist diese identisch, gilt das Sonneborn-Berger-System als Drittwertung, danach werden die Preise bei noch immer gleicher Wertung geteilt. In Zweifelsfällen erhält man einen Rating- vor einem Sonderpreis. Mehrfachgewinne sind nicht möglich. Preise werden nur bei Anwesenheit des Gewinners vergeben.
Terminplan:
Samstag, 1. Juli 2023:
13:30 Uhr: Meldeschluss, Registrierung
14:30 Uhr – 18:15 Uhr: Runde 1 bis 4
Sonntag, 2. Juli 2023:
10:00 Uhr – 15:45 Uhr: Runde 5 bis 9
17:00 Uhr. Siegerehrung

Holger Bergmann

 

Fide-ID beantragen

Für die Teilnahme an der Bezirksblitzmeisterschaft (Einzel) ist eine FIDE-ID erforderlich.

Diese kann wie folgt beantragt werden:

 

Für deutsche Spieler, die noch keine FIDE-ID besitzen, erfolgt die Beantragung über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Die Daten sind dabei ausschließlich in folgendem Format direkt im Mailtext mitzuteilen:

Mustermann, Juergen; 1971-04-23; M

(Nachname, Komma, Leerzeichen, Vorname, Semikolon, Leerzeichen, Geburtsdatum im Format JJJJ-MM-TT, Semikolon, Leerzeichen, Geschlecht M/F)

Umlaute und Sonderzeichen sind dabei zu ersetzen (ä->ae, ö->oe, ü->ue, ß->ss). Sonstige diakritische Zeichen (Akzentzeichen oder Ähnliches) sind wegzulassen.

Soll für einen ausländischen Spieler eine deutsche FIDE-ID beantragt werden, so ist vorher dessen explizite Zustimmung einzuholen. Ausländische Spieler, die unter ihrer eigenen Föderation geführt werden möchten, müssen sich rechtzeitig über ihre jeweilige Föderation eine FIDE-ID besorgen.

Mit Beantragung der FIDE-ID wird gleichzeitig bestätigt, dass die Weitergabe der entsprechenden Daten an die FIDE gewünscht ist bzw. die Zustimmung der betreffenden Person bezüglich der Weitergabe der Daten vorliegt. Wenn Sie die FIDE-ID nicht für sich selbst beantragen, geben Sie bitte auch immer das konkrete Turnier an, für das die FIDE-ID benötigt wird.

 

Auszug aus https://www.schachbund.de/turnierhinweise.html