Referent für Öffentlichkeitsarbeit Steffen Heß
- Details
Vorweg: Die Berichterstattung zur Hessenebene erfolgt morgen Abend
Am 8. Spieltag der Saison 2024/25 gab es weitere Entscheidungen und/oder Zuspitzungen in den verschiedenen Klassen des Bezirks. Von 130 angesetzten Spielen fanden heute 15 nicht statt. Das macht eine Ausfallrate von 11,5 % und liegt leicht über Durchschnitt.
Starkenburgliga
Am letzten Spieltag übernahm in der Starkenburgliga Schachforum Darmstadt II. die Tabellenführung und hatte vor diesem Spieltag allerbeste Karten den Aufstieg in die Landesklasse Süd zu schaffen. Heute trat man in Roßdorf an und geriet nach einem 4 : 4 leicht ins Straucheln. Der Punktgewinn mindert die Aufstiegschancen dank passender Ergebnisse der Konkurrenz nicht, allerdings war hierfür etwas Schützenhilfe nötig.
Diese kam passenderweise von Reinheim/Groß-Bieberau I., das das Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten Breuberg I. mit 3 : 5 gewann. Während Breuberg damit sicher nicht mehr aufsteigen kann und vorzeitig die Saison beendet (am 9. Spieltag hat man spielfrei), konnte Reinheim/Groß-Bieberau I. den endgültigen Schritt zum Klassenerhalt machen. Mit 6 Punkten ist man eine Runde vor Schluss gesichert und bestätigt damit praktisch den im Vorjahr gelungen Aufstieg.
Um den Aufstieg buhlt theoretisch noch Groß-Umstadt I., das nach einem weiteren hohen Erfolg - 2 : 6 bei Bad König I. - noch Anschluss ans Schachforum hat. Allerdings muss man im letzten Spiel zwei Punkte und einen Brettpunkt aufholen, womit man auf einen finalen Ausrutscher von Darmstadt angewiesen wäre. Der Tabellenführer bekommt es am nächsten Spieltag mit Bad König I. zu tun, das trotz der Niederlage heute ebenfalls den Klassenerhalt feiern und damit befreit in den letzten Spieltag gehen kann.
Denn Schlusslicht und Aufsteiger Weiterstadt II. konnte den 3 Punkte Rückstand nach einer weiteren Niederlage gegen Langen nicht zusammenschmelzen lassen. 1½ : 6½ lautet das Ergebnis des Heimspiels, womit man von Langen deklassiert wurde. Weiterstadt II. steht damit mit dem Rücken zur Wand und unter Siegzwang am 9. Spieltag, wo man es mit Groß-Umstadt I. zu tun bekommt. Selbst wenn man gegen den nominellen Favoriten aus der Winzerstadt zu einer Überraschung kommt, bedarf es einem Stolpern vom Vorletzten TEC Darmstadt I., das gegen den heutigen Gast Langen antreten muss.
Die Schachabteilung des TECs war heute spielfrei.
|
SC Ladja Roßdorf 1 |
- |
Schachforum Darmstadt 2 |
4 : 4 |
|
SC Breuberg 1 |
- |
SC Reinheim 1 |
3 : 5 |
|
SC Bad König 1 |
- |
SC Groß-Umstadt 1 |
2 : 6 |
|
SC Weiterstadt 2 |
- |
SK Langen 2 |
1½ : 6½ |
|
TEC Darmstadt 1 |
- |
spielfrei |
Weiterlesen: 8. Spieltag Starkenburgliga - C-Klasse - Saison 2024/25
- Details
Oberliga Süd-West A
In der Oberliga Süd-West A standen zum vergangenen Wochenende die beiden finalen Spieltage der Saison 2024/25 an. Gernsheim I. stand wie zuvor berichtet unter Druck, den Klassenerhalt noch nicht erreicht zu haben, und befand sich in unangenehmer Nähe zu den Abstiegsrängen. Das positive vor dem Start in die letzten Partien war allerdings, dass man sich aus eigener Kraft eine weitere Saison in der dritthöchsten Liga hätte sichern können. Auftakt hierzu sollte am Samstag die Begegnung gegen Eppstein sein, das mit drei Punkten Rückstand auf Gernsheim bereits auf einem Abstiegsplatz lag und praktisch um den letzten Strohhalm kämpfen musste. Darüber hinaus verlor Eppstein zuvor den 8. Spieltag gegen den Tabellenletzten Bad Homburg und war sicherlich nicht mit der berühmten breiten Brust nach Gernsheim gereist, dass den Doppelspieltag ausrichtete.
Beide Mannschaften traten in ihrer Bestbesetzung an und bestätigten somit die Vorahnung, sich nicht nur der ernsten Lage bewusst zu sein, sondern auch mit allen Mitteln um die beiden auszuspielenden Punkte kämpfen zu wollen. Den Gästen gelang es leider mehr Nervenstärke zu zeigen und den Vergleich mit 3 : 5 zu gewinnen. Gernsheim entglitt der Wettkampf unter anderem durch den Verlust einiger aussichtsreicher Partien, die womöglich aus Nervosität zu Gunsten Eppsteins kippten. Da zeitgleich Mörlenbach/Birkenau deutlich gegen Wiesbaden verlor und Eppstein selbst mit dem Sieg noch einen Punkt Rückstand auf Gernsheim hatte, war die Niederlage zunächst nur ein allerletzter Warnschuss vor den Bug, sodass trotz verschlechterter Ausgangslage der Klassenerhalt immer noch in den eigenen Händen lag. Hierfür musste man allerdings das starke Wiesbaden ausschalten oder im mindesten einen Punkt erspielen und dann darauf hoffen, dass auch der entscheidende Wettkampf zwischen Eppstein und Mörlenbach/Birkenau unentschieden ausgeht.
Ein Herzschlagfinale stand also am gestrigen Sonntag auf dem Plan, das seinem Namen auch gerecht werden sollte: