Referent für Öffentlichkeitsarbeit Steffen Heß
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In der 2. Frauenbundesliga ging die kurze auf sieben Spieltage ausgelegte Saison mit dem Doppelspieltag an diesem Wochenende zu Ende. Entscheidungen waren noch gar keine gefallen. Die meisten Mannschaften waren aufgrund der ausgeglichenen Saison noch akut abstiegsgefährdet, konnten sich aber z.T. auch berechtigte Chancen auf einen Aufstieg in die Bundesliga machen. Ein Umstand, der nicht oft oder typisch für die meisten Schachligen ist, aber für die Frauenbundesliga mit 7 teilnehmenden Teams erwartbar war.
Nach 5 Spieltagen war unter anderem auch das Schicksal der gernsheimer Damenmannschaft mit ausgeglichenem Punktekonto vollkommen offen. Bei entsprechenden Erfolgen in den beiden letzten Spielen hätte man nochmal vorne mitmischen können. Gleichzeitig war das Abrutschen auf einen der beiden Abstiegsplätze keine Unmöglichkeit. Es galt also achtsam und mit Bedacht zu spielen und etwaig auftretende Chancen zu nutzen. Im ersten Spiel am gestrigen Samstag trat Gernsheim gegen Freiburg-Zähringen, das mit einem Punkt Abstand auf Nürnberg auf dem zweiten Platz verweilte und mit einem Sieg gerne die Tabellenführung übernehmen wollte. Dementsprechend stark wurde die Mannschaft gegen Gernsheim aufgestellt und am Ende ein 4 : 2 errungen. Gernsheim verkaufte sich gegen teilweise mehrere Spielklassen bessere Gegnerinnen teuer, konnte aber Freiburg nicht standhalten. Da die nachfolgenden Teams allesamt punkteten, verschlechterte sich die tabellarische Situation Gernsheims bedenklich, allerdings noch nicht entscheidend. Man rutschte auf den 5. Platz ab und war mit Bayern München II., das zu einem Überraschungserfolg gegen Tabellenführer Nürnberg kam, plötzlich punktgleich. Leidglich zwei Brettpunkte mehr auf der gernsheimer Habenseite trennte die beiden Mannschaften. Zum finalen Spieltag am heutigen Sonntag war also klar, dass es für Gernsheim wie so oft in den letzten Jahren um den Klassenerhalt geht, den man dank des nicht zu unterschätzenden Brettpunktevorsprungs (bei 6 Spielerinnen pro Mannschaft) in der eigenen Hand hatte.
Weiterlesen: 2. Frauenbundesliga Süd - Abschluss der Saison 2024/25
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Kommen wir nun zum nachgereichten Beitrag zum 6. Spieltag der Hessenebene, wo die dortigen Ligen so langsam auch den Abschlusscharakter einer zu Ende gehenden Saison annehmen und erste Entscheidungen vorhersehbar machen.
Verbandsliga Süd
In der Verbandsliga Süd war die Lage für die starkenburger Vereine wie folgt einzuschätzen: Darmstadt stand fest auf Platz 2. und wird womöglich der einzigen Übermannschaft Hofheim III. den Aufstieg überlassen müssen, während Gernsheim II. und Langen I. tief im Abstiegskampf stecken. Gernsheim II. war vor dem 6. Spieltag sieg- sowie punktlos und leicht abgeschlagen Letzter. Das sollte sich in Teilen nach der Begegnung mit SC Matt im Park I., die selbst zu den abstiegsgefährdeten Mannschaften gehören, ändern. Beim Gastspiel in Frankfurt gelang Gernsheim II. ein 2½ : 5½ Erfolg, mit dessen zwei Punkten Gernsheim wieder Anschluss an den Vorletzten hat. Der Start zum Klassenerhalt ist damit gemacht, doch es wartet in den verbleibenden drei Spielen noch viel Arbeit auf Gernsheim II., um sich aus der Gefahrenzone zu spielen. Das Restprogramm gegen Oberursel, Flörsheim und Nied beinhaltet nur direkte Duelle gegen weitere Teams, die mehr oder minder gefährdet sind, abzusteigen.
Langen I. ergeht es nicht viel besser. Nach einer bislang mäßigen, aber auch unglücklich verlaufenden Saison ist man mit 4 Punkten gerade noch so nicht auf einem Abstiegsplatz. Zum 6. Spieltag wartete ausgerechnet das starke Schachforum Darmstadt I. als Gegner auf, dem man beim 2 : 6 deutlich unterlegen war. Während Darmstadt damit Platz 2. festigt, bleibt Langen im Tabellenkeller stecken und muss die Punktausbeute in den kommenden Spielen nach Möglichkeit maximieren um die Saison noch positiv abzuschließen. Andernfalls tummeln sich nächstes Jahr womöglich noch mehr Mannschaften aus unserem Bezirk in der Landesklasse Süd.