Referent für Öffentlichkeitsarbeit Steffen Heß
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Mit großer Spannung gehen die Schachligen des Bezirks so langsam in den Endspurt der diesjährigen Saison. In der ein oder anderen Klasse entwickelt sich die tabellarische Situation gepaart mit den anstehenden Spielen der letzten drei Runden zu einem wahren Fest für jeden Sportsfreund. Doch was genau gemeint ist und wer wo welche Chancen oder Nöte hat, gleich in den Einzelbetrachtungen der verschiedenen Klassen. Zunächst wie immer eine kleine Statistik über ausgespielte und kampflose Partien. Von 130 angesetzten Spielen wurden am heutigen Sonntag lediglich 8 kampflos gewertet. Das entspricht 6% und ist ein neuer Tiefstwert, seitdem ich diese Statistik (mittlerweile mehr zum Spaß) führe. Kein Wunder also, dass es vieles Spannendes zu berichten gibt, wenn der Bezirk mit solchen Zahlen an die Bretter kommt. Doch nun rein ins Getümmel:
In der Starkenburgliga ließ Breuberg I. heute gegen ein sich im Aufwind befindliches Groß-Umstadt I. vielleicht einen wichtigen Punkt im Aufstiegskampf liegen. Der Tabellenführer kam gegen die Gäste nicht über ein 4 : 4 hinaus, konnte aber auch nicht vollzählig, sondern nur mit sieben Mann antreten. Da die ärgste Konkurrenz um den Aufstiegsplatz heute leider nicht schlief, sondern doppelt zuschlug, und Breuberg in der ungerade besetzten Starkenburgliga noch einmal aussetzen muss, muss die Tabellenführung als in akuter Gefahr angesehen werden. Wichtig wird der anstehende direkte Vergleich mit dem Zweitplatzierten Schachforum Darmstadt II., das wie angsprochen heute hellwach bei TEC Darmstadt I. auftrat und 2 : 6 gewann. Die beiden Teams trennt nun nur noch ein mageres Pünktchen beim ausstehenden direkten Duell am kommenden Spieltag. Groß-Umstadt I. macht es sich mit dem Punktgewinn in der Tabellenmitte gemütlich und muss sich wohl keine Sorgen mehr um den Abstieg machen. Anders sieht das bei TEC Darmstadt I. aus, das keinen weiteren Abstand zum Tabellenkeller mit der heutigen Niederlage schaffen konnte.
Ein Befreiungsschlag gelang heute wohl Langen II., das daheim gegen den Aufsteiger Reinheim/Groß-Bieberau I. siegreich das Feld verließ und durch das knappe 4½ : 3½ Anschluss an das Mittelfeld herstellte. Mit 5 Punkten ist man zwar auch noch nicht ganz sicher, hat aber einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt getan. Anders dagegen muss sich Reinheim/Groß-Bieberau I. in den letzten drei Spielen ordentlich am Riemen reißen, um nicht nach einem Jahr erneut abzusteigen. Die Situation ist alles andere als aussichtslos, da man mit 2 Punkten auch noch Anschluss an die vorweg laufenden Teams hat.
Das gleiche gilt für Mitaufsteiger Weiterstadt II., das heute allerdings mit spielfrei zuschauen musste.
Bad König I. kam in Roßdorf zu einem Punktgewinn für den Klassenerhalt, kann aber nach einem 4 : 4 nicht wirklich von weniger Druck im Abstiegskampf sprechen, da man mit nun 3 Punkten ebenfalls noch tief drin hängt und in direkter Schlagdistanz von Weiterstadt und Reinheim/Groß-Bieberau (beide 2 Punkte) bleibt. Roßdorf I. behält sich mit dem Punktgewinn gute Karten auf den Spitzenplatz der Tabelle. Auch hier steht noch ein direkter Vergleich mit dem Schachforum Darmstadt II. aus, sodass das Spitzentrio in den kommenden Runden direkte Entscheidungen suchen kann.
Breuberg I. |
- |
Groß-Umstadt I. |
4 : 4 |
TEC Darmstadt I. |
- |
Schachforum Darmstadt II. |
2 : 6 |
Langen II. |
- |
Reinheim/Groß-Bieberau I. |
4½ : 3½ |
Roßdorf I. |
- |
Bad König I. |
4 : 4 |
Weiterstadt II. |
- |
spielfrei |
Weiterlesen: 6. Spieltag Saison 2024/25 - Starkenburgliga bis C-Klasse
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In der Verbandsliga Süd trafen sich heute zwei starkenburger Vereine zum Nachbarschaftsduell. Das Schachforum Darmstadt I. empfing die zweite Mannschaft Gernsheims. Für Gernsheim war die Begegnung ein wichtiges Spiel zum Auftakt in die zweite Saisonhälfte, da man als Schlusslicht der Verbandsliga Süd überwinterte und Punkte brauchte. Schlussendlich konnte sich das Schachforum Darmstadt aber seiner Favoritenrolle annehmen und mit 5 : 3 gewinnen. Gernsheim bleibt damit punktlos Letzter und ist nach 4 Spieltagen akut abstiegsgefährdet - auch wenn die Saison noch lange geht.
Langen I. spielte daheim gegen Offenbach I., konnte aber nur mit 5 Spielern antreten. Dementsprechend absehbar war die unterm Strich stehende 3½ : 4½ Niederlage, auch wenn man sich noch wacker schlug und beinahe zählbares erspielen konnte. Das hilft allerdings nicht viel, denn man bleibt im Keller stecken und ist zur Mitte der Saison wie Gernsheim bereits mit Abstiegssorgen geplagt. Eine leicht bessere Ausgangslage hat man gegenüber Gernsheim allerdings noch, da bereits 2 Punkte auf dem Mannschatfskonto sind.